Indonesische Sprichwörter - Die Geschichte von Putri!
Putri ist zehn Jahre alt. Bisher hat sie in einem kleinen Dorf zusammen mit ihren Eltern gewohnt. Seit letzter Woche aber hat sich ihr Leben stark verändert, als ob sie eine Durianfrucht fallend bekommen hätte (1) (bagai mendapat durian runtuh). Ihre Eltern haben nämlich letzte Woche im Lotto gewonnen. Sie kauften sich ein neues Haus in der Stadt und zogen dahin um.
Bevor sie weggegangen sind, sagte die Mutter zu den Nachbarn : „Egal was passiert ist, wir werden nicht wie eine Nuss, die ihre Haut vergisst (2) (bagai kacang lupa kulitnya). Dieses Dorf ist schließlich unser Zuhause. Ihr mögt weit von meinen Augen entfernt sein, aber ihr seid nah in meinem Herzen (3) (jauh di mata, dekat di hati)“.
Heute ist Putris erster Tag in der neuen Schule. Sie hat einen Jungen kennengelernt und sich neben ihn gesetzt. Der Junge heißt Tono.
Dann kommt der Lehrer ins Klassenzimmer. Alle sind still.
Nachdem der Lehrer sich vorgestellt hat, fragt er die Schüler : „Wer kann mir sagen, was das Sprichwort bedeutet: Wo die Erde betreten wird, da wird der Himmel geehrt (di mana bumi dipijak, di situ langit dijunjung)?“.
Eine Mitschülerin, die ganz vorne sitzt, hebt ihre Hand und antwortet „Das bedeutet, wir sollen an dem Ort, an dem wir wohnen, gegenüber der Gesellschaftsordnung gehorsam sein“.
Während der Lehrer unterrichtet, stört Tono seine Nachbarn. Da fragt der Lehrer Tono: „Tono, was heißt: Ein leeres Fass macht nur ein schrilles Geräusch (tong kosong nyaring bunyinya)?“.
Weil Tono nicht aufgepasst hat, weiß er nicht, was das bedeutet. Der Lehrer sagt : „Redet man viel, hat man normalerweise nichts im Kopf“.
Tono will seine Schuld nicht eingestehen. Er antwortet, „Aber ich habe nicht viel geredet. Putri hat mich immer angesprochen.“
Der Lehrer stellt ihm noch eine weitere Frage: „Weiß du, was das bedeutet: Stein geworfen, Hände versteckt (lempar batu, sembunyi tangan)?“
Tono kann wieder keine Antwort geben. Der Lehrer sagt: „Das sagt man, wenn man die Verantwortung für seine Tat nicht übernehmen will.“
Bevor die Schule zu Ende ist, stellt der Lehrer eine letzte Frage, „Wer kann mir erklären was dieses Sprichwort heißt: Der Reis ist Brei geworden (nasi sudah menjadi bubur)?“
Putri weiß die Antwort. Sie sagt: „Man kann nicht zurücknehmen, was man getan oder gesagt hat“.
Noch einige Erklärungen zu den indonesischen Sprichwörtern:
(1) Dieses Sprichwort bedeutet, dass man etwas Unerwartetes oder etwas Gutes bekommt.
(2) Dieses indonesische Sprichwort wird verwendet, wenn man vergisst, wer man einmal war. Meistens wird es verwendet, wenn man früher auf dem Dorf gewohnt hat und dann in die Stadt umzieht und dort erfolgreich ist.
(3) Dieses Sprichwort sagt man in Indonesien, wenn man weit voneinander entfernt ist, aber die Erinnerung an den anderen für immer im Herzen behält.
Welche Wörter sind leicht zu lernen?
Manche Wörter sind einfach schwer zu lernen, andere wiederum kann man sich schnell merken. Hier finden Sie noch einige Tipps, welche Wörter und Wortarten man sich schnell erschließen und dauerhaft merken kann:
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Zum Beispiel kann man sich Wörter, die in Alltagssituationen vorkommen, gut merken.
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Auch Wörter, die man visuell darstellen und somit mit einem gedanklichen Bild verknüpfen kann, wird man sich schnell einprägen können.
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Dauerhaft merken kann man sich Wörter und Redewendungen, zu denen man einen emotionalen Bezug hat.
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Wörter, die man selbst leicht nachsprechen kann, lassen sich ebenfalls leichter behalten.
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Eine weitere Faustregel ist, dass man Konkretes besser abspeichern kann als Abstraktes.
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Verben sind in der Regel schwerer zu merken als Substantive.